Elektronik-Projekt: Elektronische Sanduhr


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Dieses Projekt wurde in der Elektronik-Zeitschrift Elektor ( http://www.elektor.de) in der Ausgabe Februar 2003 publiziert.

Sanduhr im Betrieb

1. Einleitung

Wozu eine elektronische Sanduhr?
Nun, dieses Projekt soll nicht als eine "Elektronisierung der Welt" missverstanden werden, sondern, als eine Übung in der Programmierung bzw. als eine Übung im Umgang mit einem PIC-Mikrocontroller.
Die Übung, die Umsetzung von Ideen und die damit verbundene Suche nach Lösungsmöglichkeiten steht hier im Vordergrund. Dies ist auch der Grund weshalb ich alle erarbeiteten Unterlagen (Schaltpläne, Listings, etc) zur freien Verfügung bereitstelle.
Die von mir eingestellten Parameter lassen sich eigenen Bedürfnissen anpassen. Doch dazu mehr im Abschnitt 5. Modifikationshinweise.
Ich hoffe, dass das gesamte Projekt ausreichend dokumentiert ist, so dass auch ein nicht Elektronik-Profi mit diesem Projekt zu Recht kommt.

Bei jeder Beschäftigung, bei jedem Hobby soll natürlich auch ein sinnvolles Ergebnis der "harten Arbeit" entstehen. So auch bei meiner Sanduhr. Was sind nun die Vorteile einer elektronischen Sanduhr gegenüber einer Herkömmlichen? Als erster großer Vorteil ist zu nennen, dass man hier die Zeit, welche verrieseln soll einstellen kann (in gewissen Grenzen natürlich!). Was passiert, wenn bei einer herkömlichen Sanduhr die Zeit verstrichen ist? – Nichts! Und wenn man die Sanduhr nicht die ganze Zeit im Auge behält, dann bekommt man auch gar nicht mit, wenn nun die Zeit tatsächlich abgelaufen ist. Bei einer elektronischen Version kann man, sobald die eingestellte Zeit verstrichen ist, Aktionen einleiten. Im einfachsten Fall (so wie hier) einen Lautsprecher aktivieren, so dass man auch akustisch auf die abgelaufene Zeit hingewiesen wird, und man sich daher zwischenzeitlich anderen Aktivitäten zuwenden kann. Ich denke da zum Beispiel ans Kochen. Soll ein Kuchen etwa eine halbe Stunde im Backrohr verweilen, so stellt man diese Zeit ein und drückt die "Start-Taste". Nun kann man sich anderen Tätigkeiten widmen, und muss nicht immer auf die Uhr sehen. Was diese Sanduhr natürlich nicht kann (oder noch nicht kann) ist, dass sie den Ofen nach der eingestellten Zeit abschaltet. Wenn man nun die Wohnung verlässt, und auf den Kuchen vergisst, so wird auch diese Sanduhr keine Wunder vollbringen! Ich will damit nur sagen, dass man schon noch im Hörbereich des Lautsprechers verweilen sollte.
Mittlerweile gibt es eine zweite Version. Diese ist mit einem Schaltausgang ausgerüstet. Somit ist es nun auch möglich mit dieser Sanduhr externe Geräte zu "steuern". Möglicherweise müssen an diesen Geräten Anpassungen vorgenommen werden, damit sie mit der Sanduhr ein- und ausgeschaltet werden können. Der Schaltausgang verlangt jedoch, dass auf eine andere Funktion der Urversion verzichtet werden muss. Dies betrifft den Jumper zur Auswahl ob der Zustandswechsel der Leuchtdioden mit einem Beepton untermalt werden soll. Diese Dokumentation beschreibt ausführlich die Urversion. Die Version mit dem Schaltausgang wird im Abschnitt 5.4. Schaltausgang anstelle Jumper JP1 erläutert.
Eine elektronische Sanduhr hat schon seine Vorteile und soll nicht als sinnlose Spielerei abgestempelt werden. Es steht aber nicht der praktische Nutzen, sondern die Programmierung und der Umgang mit Mikrocontrollern im Vordergrund dieses Projektes!

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Autor: Buchgeher Stefan
Erstellt: 30. September 2003
Letzte Änderung: 10. Oktober 2004